Ein Tag wie bei der Berufsfeuerwehr

24 Stunden Jugendfeuerwehr am Stück, ein Highlight im Dienstjahr der Jugendfeuerwehren Wittorf und Handorf. Nachdem im letzten Jahr die Idee aufkam, einen gemeinsamen 24 Stunden Jugendfeuerwehrdienst zu machen, wurde am Freitag den 29.11.2024 um 17Uhr das Feuerwehrhaus in Wittorf bezogen. Es wurde eine Fahrzeugeinteilung vorgenommen und die Jugendlichen machten sich mit den Fahrzeugen vertraut. Noch während der Fahrzeugübernahme schrillten schon die Pager, auf dem Alarmmonitor erschien zeitgleich das Einsatzstichwort Ölspur. Schnell wurden die Fahrzeuge besetzt und der Einsatz abgearbeitet, das Abendessen wartete schließlich schon. Nach einer Stärkung mit selbstgemachten Burgern ging es bereits weiter. Einer Rauchentwicklung in Handorf musste nachgegangen werden. Während sich die Jugendlichen nach dem Einsatz schon auf einen entspannten Abend eingestellt hatten und eine Folge „Feuer und Flamme“ schauen wollten, kam es anders. Ein Brandstifter zog durchs Dorf und legte einige Kleinfeuer, diese mussten natürlich gelöscht werden. Nachdem der Brandstifter gefasst wurde, blieb die Nacht ruhig und alle konnten im Aufenthaltsraum einen entspannten Schlaf finden. Der Morgen startete wieder mit Action, das Frühstück wurde durch einen piependen Rauchwarnmelder unterbrochen. Wenig später blockierte ein Ast eine Fahrbahn, dieser wurde mit einer Bügelsäge zersägt. Wie das an solchen Unglückstagen so ist, übersah am späten Vormittag auch noch ein Traktorfahrer beim Abbiegen eine Person, diese klemmte mit einem Arm unter einem Reifen fest. Mittels Hebekissen wurde die Person befreit. Am Nachmittag durften die Jugendlichen dann ihr Tierherz beweisen. Während eine Fahrzeugbesatzung einer verzweifelten (Plüsch-)Katzenbesitzerin half und das hilflose Tier vom Baum rettete, musste sich die zweite Fahrzeugbesatzung um eine verwirrte Person kümmern, die davon überzeugt war eine schwimmende Kuh zu sehen. Bei der Abschlussübung ging es nochmal heiß her, es wurde ein Schuppenbrand nachgestellt.

Bei allen Einsätzen handelte es sich um Übungen, die altersgerecht simuliert wurden. Zwischen den Übungen blieb Zeit, um die Gemeinschaft zwischen den beiden Jugendfeuerwehren zu stärken. Das Fazit lautete eindeutig, es war eine tolle Aktion und muss im nächsten Jahr wiederholt werden.

Text: Fabian Meyn, Jugendfeuerwehrwart JF Wittorf

Bilder: JF Wittorf/JF Handorf